Linda Spokojny
Über sich
Linda Spokojny, geboren 1980, seit 2001
in der Kreativbranche, beschäftigt sie sich
mit Kommunikation in unterschiedlichsten
Formen.
Bei ihrer Arbeit interessieren sie am meisten Menschen,
Institutionen und Ideen im Kontext
von Zeitgeist, Unternehmens- und Gegenwartskultur.
Sie gestaltet, schreibt und lebt in Berlin

Veröffentlichungen bei Bartels & Bleil
Linda Spokojny
Fragebogen der Gegenwart
110 Seiten Paperback, 12 €
ISBN 978-3-949682-07-0
Die elf Fragebogen von Max Frisch entstanden zwischen 1966 bis 1971. Es sind Selbstreflexionen eines Schriftstellers wie eines Bürgers und Mannes. In diesen Eigenschaften erkennt sich der Verfasser am ehesten selbst. Oder eine Leserschaft, die diese Eigenschaften teilen mag. Neben eher spezifischen Fragekategorien wie «Vaterschaft» oder «Frauen», gibt es allgemeingültigere wie «Freundschaft» oder «Tod».
Die Idee und Konzeption des Fragebogens ist dabei größer als der aktuelle Text. Es wäre möglich, wie teilweise geschehen, je spezifische Frage zu stellen – sich selbst, seinem Gegenüber, in einer Gruppe oder im Dialog. Was diese Idee trägt, ist der Drang, über den Modus der Befragung ins Gespräch zu kommen.
Die Fragebogen der Gegenwart greifen dieses Potenzial zur ständigen Aktualisierung auf und entwerfen einen neuen Katalog von Fragen. Das Besondere ist, dass die Leserin und der Leser dazu angeregt werden, im Buch zu arbeiten – gegenüber jeder Seite mit Fragen ist eine «Leerseite». Für Notizen, Antworten oder eigene Fragen.
Die Fragebogen der Gegenwart richten sich an alle. An alle, die ihre Eigenschaften lieber selbst bestimmen, als sie von außerhalb auf die eigene Person gesetzt zu bekommen.
Maike Möller-Engemann
Über sich
Maike Möller-Engemann, gebürtig im Rheinland, seit 20 Jahren Wahlberlinerin, Tänzerin, Theatermacherin und -autorin, schreibt schon seit ihrem achten Lebensjahr. Gerne vom beobachtenden Posten, der direkt am, um und im Körper der Figuren klebenden Erzählerin.
Stationen zum Autorinnenwerden : Assistenz bei Snoo Wilson (Londoner Dramatiker), Serienentwürfe für Produktion Mühlfellner, Bavaria TV Produktion, Theaterautorin für und mit Berliner Kindern und Jugendlichen bei Goldoni Theaterschule, Schule 1, sowie in Projekten mit geflüchteten Jugendlichen in Berlin und Dresden Hellerau. Mehrere Drehbücher für Festivalfilme, 2011 Literaturstipendium der GEDOK für „Ophelia Cataclysm“ an Pariser und Berliner Theatern, 2022 Literaturstipendium für herausragende Kriminalliteratur der Mörderischen Schwestern e.V.. Autorenschaft als choreographische Leitung und Darstellerin für Theaterkollektiv Panzerkreuzer Rotkäppchen.
Als Autorin und Künstlerin schreibt und denkt Maike stets feministisch, politisch, aufrührerisch, nachdenklich und auch wütend, manchmal witzig und schräg. Schreiben bedeutet für sie Aufmerksamkeit auf Themen lenken, abseits der gängigen Perspektiven beobachten, Figuren aufgreifen, die sonst am Rand stehen bleiben und das ansonsten Unvorstellbare aufs Papier zu bringen. All ihre Geschichten spielen in Berlin. Gerne schreibt sie für Theater und Belletristik, im Bereich Satire, Spannungsliteratur und Dystopie.
Veröffentlichungen bei Bartels & Bleil


Maike Möller-Engemann
Fünf Zentimeter
Kriminalerzählung
16 Seiten, Paperback, 9 €
ISBN: 978-3-949682-04-9
Ermittlerin Jana begibt sich in die Unterwelt und Katakomben der Berliner Staatsoper. Wer hat Primaballerina Sophie ermordet? Sie ist die Einzige, die an die Unschuld des jungen Afghanen Amir glaubt.
Zwischen Alltags- und Berufsrassismus, Leistungsdruck der Kunst- und Tanzwelt verschieben sich die Bedeutungsebenen. Die Illusionen des Ballett täuschen über die Wahrheit des geschundenen Körpers hinweg. Und da, wo ein vermutlicher Täter die ‹passende› Hautfarbe hat, findet sich alles Weitere, vom Tatmotiv bis zum Abschiebungsgrund.
Hans-Gerd Pyka
Über sich
Ich wollte einige Jahre lang Indianer werden, Winnetou am liebsten, später Chemiker, dann Mathematiker. Künstler war ich schon immer – wer das Gegenteil behauptet, kann dennoch meine Freundin sein. Mit dem – freiwilligen – Schreiben angefangen habe ich am 4. Februar 1969, also im Alter von dreizehn Jahren. Es handelte sich um ein Tagebuch, hier ein Auszug: „… Marion Fritz und Klara Krassmann am Bach belauscht. Es befindet sich ein Kranbagger befindet sich am Bach. Habe Freude bei mein Laboratorium und Naturlehre … Mittags (12 Uhr) 4 Teller Graupeneintopf gegessen. Nachtisch: Apfelsienen.“ Erstaunlich, dass ich ein Romanautor werden konnte? Heute frage ich mich, ob mich das Schreiben glücklich gemacht hat. Es hat mich ein paar Mal gerettet, schon in der Kindheit, und glücklich wurde ich durch meine Frau und meine Zwillinge. Außerdem: Je mehr ich schrieb, desto weniger Geld verdiente ich, und ich habe viele Jahre sehr wenig verdient. Schließlich: Ich habe meinem Bruder mehr zu verdanken als dem Schreiben und wenn ich schrieb war das manchmal, als hätte ich mich auf eine Rose gesetzt, anstatt sie anzuschauen.

Veröffentlichungen bei Bartels & Bleil
Hans-Gerd Pyka
Useks Turm, Erzählung
Mit einem Vorwort von Peter Wawerzinek
112 Seiten Paperback, 12 €
ISBN: 978-3-949682-01-8
«Wenn die Mutter früher, als noch mit Kohle geheizt wurde, in der Nähstube die obere Ofenklappe geöffnet und mit dem Haken die gelbglühenden Kohlen nach hinten geschoben hatte, um Platz für neue zu schaffen, war die Hitze wie ein Stöckser Brennnesselbusch in Roberts Gesicht geknallt, sobald er sich allzu nahe davor gehockt hatte.»
Salzgitter-Lebenstedt, westdeutsche Nachkriegsgesellschaft. Die Alten reden noch vom Krieg, als die nächste Generation schon wieder um ihr Erwachsenwerden trauert. Das ungleiche Brüderpaar Robert und Alexander eint die Liebe zu einem Mädchen. Sie bleibt unerfüllt, wie die Bemühungen, so etwas wie ein Leben aufzubauen.
Hans-Gerd Pyka
Das blutende Modell, Erzählung und Kurzgeschichten
(enthält die Kurzgeschichten Fake und Die goldene Krabbe)
Mit einem Vorwort von Fabian Olbrich
80 Seiten Paperpack, 9 €
«Was hast du so lange gemacht?», fragte ich.
«Geschwitzt und Geschäfte.»
«Und sonst?»
«Was sonst?»
«Familie?»
«Du?», fragte er zurück, beiläufig und schien an etwas anderes zu denken.
Eine Erzählung und zwei Kurzgeschichten über Glück und Glauben.
Links
Literaturport
https://www.literaturport.de/Hans-Gerd.Pyka/
Verlag Onkel & Onkel / Berlin
https://www.onkelundonkel.com/shop/hans-gerd-pyka-koenigswasser/
Marcel Diel / Lektor / Schriftsteller
http://www.marceldiel.de/Lektor/
Lektoratsbüro Obst & Ohlerich
https://www.freie-lektoren.de/autoren/hans-gerd-pyka/
Verlag Dreiviertelhaus / Berlin
https://www.dreiviertelhaus.de/autoren/hans-gerd-pyka/
Videoarbeiten
Mitgliedschaften
seit 1987 Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK Berlin)
seit 2010 Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS)
seit 2020 Mitglied der Albert-Camus-Gesellschaft
Michael Thiele
Über seine Arbeitsweise
Meine Gedichte schreibe ich auf dem Boden. Ich brauche Platz für Stifte und Papier, für Bücher, Booklets und Laptop, für Schere, Kleber und Schnipsel, da ich meist mit der Cut-up-Methode arbeite. Es grenzt für mich an ein Wunder zu sehen, welche Konstellationen und Bedeutungen sich ergeben, welche Brüche und doppelten Böden sich auftun können, wenn ich meine Notizen, die ich über Tage und Wochen gemacht habe, zerschneide und neu sortiere. Meine Gedichte entstehen zu Musik. Das ist wichtig, weil sich die Musik im Raum entfaltet und mich mit ihrer eigenen Atmosphäre wie ein Zelt umgibt, in dem ich arbeiten kann. Vor allem aber ist es eine Richtung, ein Ansporn, weil für mich die Musik auf so viel mehr Ebenen wirkt, als es die Literatur kann. Ich höre Synthie Pop, Dream Pop, House, Ambient oder einfach Pop, ich höre auf Text und Melodie. Mit dem Gedichttitel ist das so eine Sache: Selten steht er von Anfang an fest, etwa weil ich schon immer ein Gedicht mit diesem einen Titel schreiben wollte. Manchmal ist der Text fertig, aber mir will einfach kein Titel einfallen. Meist ergibt er sich parallel zur Arbeit am Text als etwas Übergeordnetes, eine Art Definition, oder er ist ein Zitat daraus. Wann ist die Arbeit an einem Gedicht abgeschlossen? Wenn ich nicht mehr darüber grüble, wenn ich damit im Reinen bin.

Veröffentlichungen bei Bartels & Bleil
Michael Thiele
Tiefsee wie ein Krake der rückwärts auseinander stäubt, Gedichte
48 Seiten Paperback, 9 €
ISBN: 978-3-949682-03-2
«Ist es möglich, einmal alles / aber auch wirklich alles / zu erzählen?» Womöglich löst sich der Anspruch niemals ein, der
Gedanke steht mit einem Fragezeichen. Aber zählt nicht allein der Versuch?
29 Gedichte über Identität und Herkunft, Geschichte und Schreiben, Liebe und Natur, Krankheit und Traum.